Markdorf - St. Nikolaus

Informationen / Links zu
Markdorf - St. Nikolaus
zur "Seelsorgeeinheit Markdorf" gehören die Gemeinden Markdorf (St. Nikolaus), Bermatingen (St. Georg), Ahausen (St. Jakobus), Hepbach (St. Sigismund), Bergheim (St. Jodokus), Ittendorf (St. Martin).
Informationen über die Kirche sind zu finden im Führer "St. Nikolaus - MARKDORF / LINZGAU", verfasst von Hubert Freyas, im Jahr 1991 in 2., neubearbeiteter Auflage im Verlag Schnell & Steiner GmbH Regensburg erschienen. Darin auch eine Kurzbeschreibung der Spitalkirche St. Peter und Paul, sowie der Konradskapelle in Wangen, der Wolfgangskapelle in Möggenweiler und von St. Mauritius vor den Mauern.
Bislang keine Informationen auf www.kirchbau.de
siehe auch: Katalog der Wandmalereien in den Kirchen und Kapellen Baden-Württemberg’s
Informationen (Heiligenlexikon) zu Nikolaus von Myra

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Markdorf - St. Nikolaus
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Informationen zur Orgel
Die heutige Pfarrkirche St. Nikolaus,
an deren Stelle es verschiedene, bis ins frühe Mittelalter zurückgehende Vorgängerkirchen gegeben hatte, wurde unter der Stadtherrschaft von Konrad von Homburg und seiner Frau Ursula von Markdorf um 1370 als dreischiffige Basilika erbaut.
In der Westwand befindet sich ein großes Maßwerkfenster aus der Erbauungszeit mit einer Farbverglasung aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Sie stellt die Heilige Cäcilia, die Schutzpatronin der Kirchenmusik, mit einem Portativ (kleine tragbare Orgel) im Arm dar.
Für den Einbau der neuen Orgel wurde der Entwurf einer neuen Empore erforderlich. Zum einen hat sie die Aufgabe, das Gewicht des 17 Tonnen schweren Instruments aufzunehmen und Platz für den Spieltisch, ein Orchester und den Chor zu bieten und zum anderen sollte sie es ermöglichen, daß die neue Orgel so plaziert werden kann, daß das Fenster in der Westwand weitgehend freigehalten wird.
Ziel und Aufgabe des mit der Planung beauftragten Erzbischöflichen Bauamts Konstanz war es nun, ein Konzept für die architektonische Gestaltung einer neuen Orgel und einer Empore auszuarbeiten, das die Proportionen und die Bauprinzipien des alten Bauwerks berücksichtigt. Von grundlegender Bedeutung war dabei, dem Prinzip der Gotik zu folgen und die Art und Weise, wie einzelne Bauelemente in ihrer Funktion einander zugeordnet sind und sich letztendlich ineinander auflösen, sichtbar zu machen.
Aus diesem Grund wurde von den Architekten des Erzbischöflichen Bauamts eine skelettartige, stabförmige Konstruktion für das Tragwerk von Orgel und Empore entworfen, die mit dem neuzeitlich präzisen Material Stahl die schlichte, funktionale, auf wenige Materialien und Farben beschränkte Bauweise der Kirche aufgreift. So liegt die lastverteilende Betonplatte des Emporentisches auf einer von vier Rundrohren getragenen Stahlkonstruktion frei im Raum. Auch die Orgel selbst wird von einem sichtbaren Stahlskelett getragen.
Das äußere Bild der Orgel
bestimmen die beiden Hauptwerktürme mit ihren großen Principalpfeifen. Dahinter befindet sich das Schwellwerk (Recit Manual III) und darunter, vor dem Pedalwerk, das Positif (Manual II). Das schwellbare Positif ist mit einer Vorhangfassade aus Glas versehen, die das Licht des Fensters durchscheinen läßt. Die Basis der Hauptwerktürme, die Seiten und die Rückwand der Orgel wurden zwischen den Stahlstützen mit ahornfurnierten Holzpaneelen ausgefacht. Dem Kirchenraum entsprechend und in formaler Einheit mit der Empore ist auch das Orgelprospekt ohne zusätzlich schmückendes Beiwerk gestaltet.
Durch die Beschränkung auf Stahl, Glas und Holz als Materialien und die geradlinige und schlichte, auf das wesentliche beschränkte Form tritt die Funktion aller Bauteile deutlich hervor. Bescheidenheit und Schönheit des alten Gebäudes können so durch die neue Architektur erhalten und in ihrer Zeitlosigkeit fortgesetzt werden.
Daher war die Aufgabe des Orgelbauers nicht nur die Herstellung des Instruments aufgrund seines handwerklichen Könnens, sondern vor allem die Gestaltung eines unverwechselbaren Klangbildes unter Berücksichtigung der Raumakustik und der vorgegebenen technischen Bedingungen. Bei der Intonation wurde seine innere Vorstellung vom Klang der Orgel im Kirchenraum von St. Nikolaus umgesetzt. Es ist ein Einzelstück entstanden, dafür geschaffen, ebenso wie die Gebäudearchitektur, Generationen zu überdauern.
Die Aufgaben und Anforderungen, die heute von einer Orgel erfüllt werden sollen, sind zahlreich und erfordern ein differenziertes und optimal gestaltetes Instrument. Die neue Göckel-Orgel mit ihren 45 Registern vermag durch die vielfältigen Klangfarben sowohl den liturgischen Aufgaben im Gottesdienst auf abwechslungsreiche Weise gerecht zu werden, als auch die größtmögliche Bandbreite von Orgelmusik verschiedenster Komponisten und Stilepochen wiederzugeben.
Die neue Orgel entspricht dem Orgeltypus der französisch-romantischen Schule und lehnt sich an die Bauweise des französischen Orgelbaumeisters Cavaillé-Coll (1811 - 1899) an. Sie ist von einem romantischen Klangideal mit orchestralen Farben und fließenden Übergängen geprägt.
In der süddeutschen Orgellandschaft mit ihrer Vielzahl barocker und neobarocker Orgeln stellt die neue Orgel der Pfarrkirche St. Nikolaus in Markdorf mit ihrer Klangvielfalt eine willkommene Bereicherung dar.
Orgel-Disposition
Manual I Grand-Orgue C – a’’’ | Manual II Positif expressif C – a’’’ | Manual III Recit expressif C – a’’’ | Pedal C-g' |
Bourdon 16’ Montre 8’ Flute harmonique 8’ Bourdon 8’ Gambe 8’ Prestant 4’ Flûte 4’ Doublette 2’ Grand Cornet V 8’ Fourniture IV 1 1/3’ Trompette 8’ Clairon 4’ - Tremblant - |
Cor de nuit 8’ Salicional 8’ Unda maris 8’ Prestant 4’ Flûte 4’ Nasard 2 2/3’ Quart de Nasard 2’ Tierce 1 3/5’ Larigot 1 1/3’ Cymbale III 1’ Cromorne 8’ - Tremblant - |
Diapason 8’ Flûte traversière 8’ Viole de gambe 8’ Voix Celeste 8’ Aeoline 8’ Flûte octaviante 4’ Nasard 2 2/3’ Octavin 2’ Tierce 1 3/5’ Plein jeu V 2’ Basson 16’ Trompette harmonique 8’ Hautbois 8’ Voix humaine 8’ Clairon harmonique 4’ - Tremblant - |
Contrebasse 16’ Soubasse 16’ Bourdon 16’ Quintbasse 10 2/3’ Flûte 8’ Flûte 4’ Bombarde 16’ Trompette 8’ |
REC/POS · REC/GO · REC 16’/GO · POS/GO · REC/PED · POS/PED · GO/PED
768 Setzerkombinationen
Orgelbau: Karl Göckel, Mühlhausen-Rettigheim bei Heidelberg
Orgelinspektion: Konrad Philipp Schuba, Erzbischöflicher Orgelinspektor
Quelle: Festschrift zur Orgelweihe 1998, hrsg. von der Kath. Kirchengemeinde St. Nikolaus, 88677 Markdorf

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St. Nikolaus - Chor: Kreuzgewölbe Konsolen
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Markdorf - St. Nikolaus: Apostelfiguren

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Markdorf - St. Nikolaus: Kreuzwegstationen
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Markdorf - Impressum
Kirche St. Nikolaus fotografiert am 12.03.2006 & 06.04.2011
(c) 2011 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf Kirchen-Online veröffentlicht am 24.04.2011

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