Schlans - Sogn Gieri
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Schlans - Sogn Gieri
"Schlans war bis zum 31. Dezember 2011 eine politische Gemeinde im Kreis Disentis des Bezirks Surselva im Kanton Graubünden in der Schweiz. Am 1. Januar 2012 fusionierte sie mit der Gemeinde Trun. In der ehemaligen Gemeinde wird mehrheitlich Rätoromanisch (Sursilvan) gesprochen. Am 31. Dezember 2010 zählte sie 80 Einwohner.
Blasonierung: In Rot auf silbernem Pferd der heilige Georg mit silbernem Nimbus und grünem Mantel einen grünen Drachen tötend. Im rechten Obereck ein silbernes Andreaskreuz.
Der Patron der Pfarrkirche wurde schon im Gemeindesiegel verwendet. Zur Differenzierung von anderen Wappen mit dem Heiligen Georg wurde das Andreaskreuz der Abtei Disentis hinzugefügt.
Die Gemeinde liegt über dem Vorderrhein am Südhang einer Bergkette mit den Bergen Cavistrau und dem Péz Tumpiv. Der höchste Punkt der Gemeinde liegt beim Cavistrau-Pign auf einer Höhe von 3220 m und der niedrigste bei Fanels mit 910 m. Das heisst, dass die Gemeinde nie den Talboden beim Rhein erreicht. Hingegen wird das Dorf auf der Senda Sursilvana erreicht, einem Fernwanderweg entlang des jungen Rheins.
Auf dem ehemaligen Gemeindegebiet von Schlans liegen die Ruinen der Burg Salons und des Turms von Schlans, auf der Landeskarte jeweilen als "Rna Casti" respektive als "Tuor" zu erkennen."
Quelle: Wikipedia
Kurze Informationen auch auf der Website Kirchgemeinde Schlans
Inhalt
Detaillierte Informationen in
HANS BATZ, Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden:
Band 8, Seite 121 - 124
sowie
ERWIN POESCHEL, Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden:
Band IV Birkhäuser Verlag Basel 1942
Scan zum Download (pdf) der entsprechenden Seiten 382 - 390
mit freundlicher Genehmigung des heutigen Rechteinhabers
Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern
Die Fotografen der Abbildungen in Band IV
Hinweis zu Poeschel: In der Datei sind die Pfarrkirche (Sogn Gieri / St. Georg) und die Kapelle (Nossa Dunna della Naiv / Maria zum Schnee) beschrieben.
1.1 Außen
1.2 Fresken in der Vorhalle
An der Westfront der Kirche rechts des Einganges wurden 1928 weitere Wandmalereien abgedeckt und von CHRISTIAN SCHMIDT in Zürich restauriert: unten ein Epiphanienbild, in dem - im Gegensatz zur Darstellung von S. Sievi zu Brigels nun Kaspar schon als Mohrenkönig charakterisiert ist. Darüber sieht man noch das Fragment eines Drachenkampfes des hl. Georg. Die Hauptpartien wurden bei Anlage der Vorhalle zerstört. Die Bilder sind - nach dem Gesichtsschnitt und dem rötlichen Inkarnat dem lombardischen oder tessinischen Maler der Fresken von St. Jakob und St. Martin (nicht von S. Sievi) in Brigels zuzuschreiben und demgemäss auf etwa 1515 zu datieren.
(Poeschel, S. 384)
1.3 Fresko Gebot der Feiertagsheiligung
an der Südseite des Turmes,, dessen ganze Breite ausfüllend, eine Darstellung des "Gebotes der Feiertagsheiligung" wie in St. Georg zu Räzüns und in späterer Fassung in Waltensburg. Der Leidenschristus steht mit erhobenen Händen zwischen Symbolen der am Feiertag verbotenen Arbeiten; versinnbildlicht ist hauptsächlich die bäuerliche Tätigkeit, wie Pflügen, Getreideernte, Heuen, Einfahren, Butterbereitung, aber auch Fischen, Säumen u. a.; an den Beinen Christi sieht man noch einzelne, von den Handwerkssymbolen herzielende Linien, die eine Verletzung des Herrn durch die Übertretung des Feiertagsgebotes andeuten sollen. Letztes Viertel des 14. Jahrhunderts
(Poeschel, S. 383)
Schlans - Sogn Gieri
1.4 Fresko: Gregoriusmesse
An die gleiche Wand, und zwar unmittelbar oberhalb der eben beschriebenen Darstellung, setzte derselbe Maler ein jetzt nur noch vom Dachboden der Vorhalle aus zu sehendes Bild der "Gregoriusmesse". Der Heilige kniet vor dem Altar in Santa Croce zu Rom, auf dem in Halbfigur der Leidenschristus erscheint. Engel halten hinter ihm einen Teppich; rechts zwei Begleitpersonen. Auf dem gestirnten Grund sind die Instrumente der Passion verteilt. Die Parallelität der zerstreuten Handwerkssymbole auf dem "Feiertagsbild" und der Passionsinstrumente hier ist nicht zufällig, illustriert vielmehr eine innere Verwandtschaft beider Bildschemata, die übrigens auch in Räzüns nebeneinander erscheinen. Die beiden Bilder sind mit wenigen Farben vorwiegend Gelb, bräunlichem Rot und stumpfem Grau in der flächigen, mehr zeichnerischen als malerischen Manier der Fresken der zweiten Hand in Räzüns gegeben, mit denen sie auch stilistisch aufs engste zusammenhängen. Letztes Viertel des 14. Jahrhunderts.
(Poeschel S. 384)
2 Innen
2.1 Innen: Taufstein, Kanzel
2.2 Linker Seitenaltar Rosenkranzaltar
Details
15 (3 x 5) Rosenkranzgeheimnisse
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Altargiebel
2.3 Rechter Seitenaltar
Details
3 Hochaltar
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Schlans - Sogn Gieri
4 Im Chor & Schiff
5 Die Orgel
Informationen zur Orgel
auf der Website Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein inkl. Disposition
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Impressum
Pfarrkirche Sogn Gieri (St. Georg) fotografiert am 20.10.2006 & 16.06.2012
+ 2 Fotos von Iso Tuor 25.10.2011
+ 19 Bilder des Rosenkranz-Altarbildes 04.07.2014
2014 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf Kirchen-Online veröffentlicht am 20.08.2012 / 10.02.2013 / 14.07.2014
Übertragen in neues Webdesign im Oktober 2024
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