Safien Neukirch
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Safien Neukirch - Evangelische Kirche
"Die evangelische Kirche von Safien-Neukirch wurde in der nachreformatorischer Zeit 1697 bis 1698 erbaut.
Die damaligen sehr religiösen Bewohner welche im Gebiet zwischen Rainmatte und Egschi in ihren zum Teil weit in die Hänge hinaufgebauten Höfen lebten, mussten den weiten langen und mühsamen Weg bis zur Kirche am Platz im Winter wie auch im Sommer zurücklegen. (3.2km - 6.4km) So kam es zum Bau der "Nüwen Kirchen".
In einer alten Gedenkschrift von anno 1697 aus dem Knopf des Kirchenturmes Neukirch, ist ausführlich beschrieben,dass alle Männer mit ihren Söhnen aus diesem Gebiet mitgeholfen haben diese Kirche in nur 34 Tagen zu erbauen. Die Inneneinrichtung wurde 1698 vollendet. Die neugegründete Kirchgenossenschaft zur "Nüwen Kirchen", zählte 155 Personen in 29 Haushaltungen.
Der heutige Ortsname Neukirch ist von der "Nüwen Kirchen" abzuleiten.
Da die beiden anderen Kirchgenossenschaften der Platzer und der Thaler Kirche gegen den Bau der Neuen Kirche waren, wollten sie ihren Pfarrer nicht mit den Neukirchnern teilen. So kam es, dass Neukirch von 1718 - 1880 einen eigenen Pfarrer hatte. Das Pfarrhaus war das heutige Restaurant Rainmatte. Neben seinem Amt als Pfarrer, betrieb er noch Landwirtschaft.
Inhalt
Das Gebäude neben der Kirche, diente viele Jahre lang als Schulhaus. Im Winter wurde im Schulhaus Gottesdienst gehalten, da die Kirche nicht beheizt werden konnte.
Die Kirchenämter wurden alle 3 Jahre neu vergeben.Das Messmeramt wurde jeden Monat von jemand anderem aus der Kirchgenossenschaft Neukirch besorgt. In dieser Zeit musste noch von Hand geläutet werden.
Heute im Jahre 2006 sind alle drei Kirchgenossenschaften Neukirch, Platz, und Thalkirch mit Tenna in der Pastorationsgemeinschaft Safien / Tenna zusammengeschlossen."
Quelle: kleiner Kirchenführer (in der Kirche ausliegend)
Über die reformierten Kirchgemeinden im Safiental gibt die Website Auskunft (mit den Gemeinden Tenna Safien Valendas Versam)
Detaillierte Informationen in
HANS BATZ, Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden:
Band 6, Seite 214
sowie
ERWIN POESCHEL, Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden:
Band IV Birkhäuser Verlag Basel 1942
Scan zum Download (pdf) der entsprechenden Seiten 138 - 139
mit freundlicher Genehmigung des heutigen Rechteinhabers
Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern
Die Fotografen der Abbildungen in Band IV
1 · Außen
2 · Innen
3 · Kanzel von 1698
4 · Die Orgel
Informationen zur Orgel
auf Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein - inkl. Disposition
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Impressum
Evangelische Kirche fotografiert am 31.10.2006, 25.05.2011
(c) 2011 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf Kirchen-Online veröffentlicht am 22.08.2011
Übertragen in neues Webdesign im Oktober 2024
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