Acla / Medel - Sogn Giachen (St. Jakob d. Ä.)

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Acla / Medel - Kath. Kapelle Sogn Giachen (St. Jakob d. Ä.)

Der Pilgerweg eines Dorfes

Die älteste Urkunde im Gemeindearchiv in Platta aus dem Jahre 1380 erwähnt das Dorf Acla. Um 1600 wurde in Acla die erste Kapelle zu Ehren des Apostels Jakobus des Älteren, des Patrons der Pilger, gebaut. Im Jahre 1850 bauten die Einwohner von Acla auf demselben Platz eine grössere Kapelle (16 m x 8 m). Der gotische Flügelaltar von 1510 war seit 1744 in Acla. Vorher war er Hauptaltar der Pfarrkirche in Platta. Er wurde nicht durch die Lawine zerstört und findet nun im Altersheim in Curaglia eine neue Heimat.
Am 6. April 1975 hat eine Lawine vom gegenüberliegenden Berg her die Kapelle ganz zerstört sowie ein grosser Teil vom Dorf, das 35 Einwohner zählte. Drei Einwohner fanden den Tod durch diese Lawine: Gion Battesta Flepp-Cadotsch (geb. 1931), Gemeindepräsident und Grossrat, sein Sohn Urs (geb. 1964), und Maurus Venzin-Camenisch (geb. 1935).
Die neue Kapelle zu Ehren des hl. Jakobus wurde im Jahre 1979 gebaut und geweiht. Sie ist ein Werk des Architekten Richard Brosi von Chur und steht auf demselben Hügel, der seit Jahrhunderten der Kapellenhügel war. Ihre Keilform leistet den Naturgewalten Widerstand und ist auch ein Symbol der christlichen Hoffnung, die "kein Unheil fürchtet".

Eine ausführliche Beschreibung der Kirchen und Kapellen des Val Medel (Acla, Biscuolm, Curaglia, Fuorns, Lukmanierpass, Mutschnengia, Pali, Pardé, Platta, Sogn Gagl, Sogn Gions, Soliva) findet man über einen Link auf dieser Website. Hier direkt zum Download: Übersichtskarte mit Kurzinfos - Detailinformationen.

"Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht,
ich fürchte kein Unheil; denn du, Herr, du bist bei mir".
(Psalm 23)
Quelle: Schrifttafel in der Kapelle

Informationen (Wikipedia) zu Jakobus

Detaillierte Informationen in

HANS BATZ, Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden:
Band 8, Seite 53
sowie
ERWIN POESCHEL, Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden:
Band V Birkhäuser Verlag Basel 1943
Scan zum Download (pdf) der entsprechenden Seiten 139 - 141
mit freundlicher Genehmigung des heutigen Rechteinhabers
Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern
wobei zu beachten ist, dass Poeschel die Kapelle aus dem Jahr 1850 beschreibt (welche - s.o. - durch die Lawine 1975 völlig zerstört wurde). Der spägotische Flügelaltar jedoch konnte unversehrt geborgen werden und steht heute im Altersheim von Curaglia.

Die Fotografen der Abbildungen in Band V

1 · Außen

2 · Innen

3 · Fresken von Linus Flepp / Hl. Antonius / Maria

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Impressum

Kapelle Sogn Giachen (St. Jakob d. Ä.) fotografiert am 29.10.2007
(c) 2011 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf Kirchen-Online veröffentlicht am 13.07.2011

Übertragen in neues Webdesign im Juli 2024, inkl. update aller Links

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