Wasserburg - St. Georg

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Wasserburg - St. Georg

"Die Seekirche wurde 784 begonnen, vermutlich anfangs als kleine, hölzerne Basilka mit sichtbarem Deckengebälk. 1403 wurde der Kirchturm vollendet, 1655 durch Blitzschlag zerstört und im Stil des Elias Holl in Augsburg wieder aufgebaut. Das Kirchenschiff wurde erweitert 1728. Inschriften im Inneren: Epitaph Leopold Fuggers über der Sakristeitür; verschiedene Kriegergedächtnistafeln. An drei Säulen erinnern Steintafeln an die >>Seefrörnen<<, das gänzliche Zufrieren des Bodensees 1573, 1830 und 1963. Im Nordeingang Hinweisblätter mit den Geschichtsdaten und Erklärungen der Gemeinde. 1871 bis 1920 wurde das Gotteshaus im klassizistischen Stil renoviert und 1976 restauriert."
Quelle: Website der Gemeinde Wasserburg

Zur Pfarreiengemeinschaft Wasserburg (Dekanat Lindau / Bistum Augsburg) gehören:
Lindau-Bodolz: St. Johannes der Täufer
Nonnenhorn: St. Christophorus
Wasserburg: St. Georg (ausführliche Darstellung),

Informationen auch auf sanctgallus.net, www.kirchbau.de, Wikipedia

Kurzinformationen in einem kleinen Faltblatt (liegt aus in der Kirche), sowie ausführlich und sehr schön beschrieben in der Broschüre "Wasserburg am Bodensee" (Kunstverlag Josef Fink - 2006), Texte von Fridolin Altweck. Neben St. Georg werden dort auch einige "weltliche" Bauten des Ortes sowie die Evang. Kirche und die Kapellen Heilig-Kreuz, Antonius und St. Jakobus beschrieben. Zu erwerben im Pfarrbüro oder im Verkehrsverein.

Inhalt

Zur Kirchengeschichte und über die 1918/19 entstandenen Bilder geben zwei Textblätter Auskunft, die im Holzrahmen am Eingang aufgehängt sind. Scans weiter unter.

1.1 · Blick vom Schiff auf St. Georg

St. Georg "muß" man sich eigentlich vom See her nähern. Daher zunächst einige Bilder vom Schiff (Friedrichshafen - Nonnenhorn - Lindau):

(Klick in ein Bild öffnet Galerie / vergößert Bild)

1.2 · Außen

1.3 · Grabmale

1.4 · Sandsteinsäule vor dem Pfarrhaus

1720 ließen die Fugger einen Verbindungsdamm zur Insel aufschütten. Eine Sandsteinsäule erinnert an den Verlust der Inseleigenschaft. (Wikipedia)

1. 5 · Geschichtstafel

(In Holzrahmen neben der Eingangstüre Nordseite angebracht)

2.1 · Innen Übersicht

Details (9 Bilder)

2.2 · Nord- / Chorschulter- / Südwand

Transparent Pixel

 

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2.3 · Crucifix (Südwand)

Crucifix, darunter die Kreuzwegstationen 4 - 7 und Hl. Antonius

2.4 · Taufstein im Zentrum der Kirche

2.5 · Tragekreuz

3.1 · Linker Seitenaltar

Marienaltar

Marienaltar

Details (Diashow 9 Bilder)

3.2 · Rechter Seitenaltar

Rosenkranzaltar

Rosenkranzaltar

Details (Diashow 7 Bilder)

4.1 · Chor

    • Nordseite & Hochaltar

    • Hochaltar & Südseite - (Kanzel)

Chor - Details (21 Bilder)

4.2 · Hochaltar

Details (11 Bilder)

5 · Kreuzwegstationen

Transparent Pixel

 

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6 · Die Seegförne 1573 - 1830 - 1963

    • Seegförne 1573

      Im Jar Christi 1573 ist der gantz bodense iberfroren das man uß allen und ieden insunders umligenden stetten und flecken zu fuß daruf gewandelt ist

    • Seegförne 1830

      Im Jahre 1830 ist der Bodensee in der Nacht vom 1ten bis 2ten Febr. so fest zugefroren, daß man zu Fuß u. Pferd bis d. 28ten Febr. nach allen Richtungen ohne Gefahr hin u. her wandelte.

    • Seegförne 1963

      Vom 7. Februar bis 10. März war der See so fest zugefroren, dass man ihn schrenweise zu Fuss, mit Fahrrädern und Autos überqueren konnte. Sogar Flugzeuge starteten und landeten auf der Eisfläche.

7.1 · Die West-Emporen

7.2 · Die Orgel

    • südliches Werk

    • nördliches Werk

Orgelbauer: Franz Borgias Maerz
Baujahr: 1900
Umbauten: 1920 Umbau durch Späth, 1941 Umbau durch Josef Zeilhuber
Informationen zum Instrument, Disposition etc. auf Organ.Index

Hier sei auch darauf hingewiesen, dass A. Staller 1980 eine kleine Chororgel gebaut hat, die von Eder Orgelbau 2018 überholt, gereinigt und nachintoniert wurde.
Quelle (mit 5 Fotos): Homepage Eder Orgelbau

7.3 · Bilder an der Emporenbrüstung

8 · Deckenbilder: Gemälde-Erklärung

Transkription der Texte bei den jeweiligen Bildern

8.1 · Blick in den Chor

Chorbild

Die neuen, vom Kunstmaler Otto Hämmerle München-Solln 1918/19 in der Pfarrkirche zu Wasserburg a. B. ausgeführten Gemälde lehnen sich an gute Meister der Barockzeit an, sind aber modern in kalten Farben u. guter Höhenperspektive gehalten u. stellen dar:

1: An Chordecke: Wie Petrus einst vom Wellentod, rett uns Herr aus schwerer Not 1914-19

8.2 · Mittelschiff

2: Mittelschiff: Hauptbild - Proklamation der Gottesmutter als Patrona Bavaria am 14. Mai 1916

Hauptbild

Am westl. Gemäldeabschluß musizierende Engel zum Preise der Gottesmutter. Hoch oben die Madonna im Gewande der Trauer über Bayerns Erniedrigung, seitlich der Erzengel Michael. Zwischen beiden das Jesukind, welches das von Engeln getragene bayerische Wappen segnet. Der Patron der Kirche St. Georg bekämpft den Drachen, welcher der Unterwelt entsteigt (portae inferi) und gegen göttliche u. menschliche Autorität anzustürmen versucht. Papst Benedikt XV tritt aus der Vorhalle des Petersdomes u. segnet nach Übergabe der Proklamationsbulle mit hoch erhobenen Händen das vor ihm befindliche Weiland Königspaar, welches von Pagen umgeben ist. In der Mitte thront Prinz Rupprecht mit der ruhmreichen bayerischen Fahne und der Engel der guten Hoffnung, angedeutet durch den blauen Himmel, im Gegensatz zu den Wetterwolken des Krieges und der Revolution.
"Gott segne dich, o Bayerland
die Jungfrau gibt dir Gott zum Pfand
St. Michael und St. Georgs Heer
beschützen dich, wen forchst du mehr."

Man beachte die Verschiebungen der Marmorsäule bei der blauen Draperie je nach dem Standort des Beschauers.

Eckbilder

3-6: In den 4 Eckbildern die zum Bodensee in Beziehung stehenden hl. Bischofe:
Gebhard und Konrad von Konstanz. Ulrich von Augsburg und Wolfgang von Regensburg.

8.3 · Orgelempore

7 Über der prächtigen Orgel im Stile Louis XVI die Vision der hl. Cäcilie, Patronin heiliger Musik.

    • Hl. Caecilie

8.4 · Südliches Seitenschiff

8 Im südl. Seitenschiff Mittelbild: Abt Engelbert von St. Gallen begrüßt die vor den Ungarn Fliehenden in der zu St. Gallen gehörigen Inselfeste Wasserburg an Ostern 925 (St. Gallen Chronik, Scheffels Ekkehard) "Als die Ungarn drohten mit Feuer u. Schwert - Nahm die Flüchtlinge auf, Abt Engelbert."

9-10 Nebenan Allegorie der 2 Grundtugenden: a) Klugheit in der Flucht vor feindl. Übermacht. Eine Schlange beschaut sich im Spiegel (Selbsterkenntnis). Engel wendet sich zur Flucht (vor Sünde u. Gelegenheit). b) Starkmut (in den Leiden u. Entbehrungen) stark: Engel die schwere Säule tragend, Mut nimmt die schwere Waffenrüstung auf.

8.5 · Nördliches Seitenschiff

11 Im nördl. Seitenschiff: Graf Hugo von Montfort Wasserburg vermittelt Ostern 1526 den Weingärtner Frieden zwischen den aufständischen Seebauern u. dem schwäbischen Bundesheer unter Georg Truchseß von Waldburg u. wendet dadurch unsägliches Elend von der Seegegend ab.
"Zum Friedensschluß bewegt mit herzlichem Wort - Die kämpfenden Bauern Graf Hugo von Montfort."

12 13 Daneben allegorische Darstellung der 2 anderen Grundtugenden, welche wir beim Versailler Frieden so schmerzlich vermissen: c) Gerechtigkeit Decalog. Engel mit Wage u. Gesetzbuch u. ein Engel als vollstreckende Gerechtigkeit. d) Mässigung Temperentia - Beherrschung der Leidenschaften, zwei Engel bändigen ein scheues Pferd, ein anderer löscht die lodernde Fackel des Zornes, Hasses u. der Rache aus.

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Impressum

Pfarrkirche St. Georg fotografiert am 11.10.2012
(c) 2013 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf Kirchen-Online veröffentlicht am 26.01.2013

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