Eriskirch - Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
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Eriskirch - Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
sind im Internet zahlreich zu finden.
Wikipedia:
Die katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Eriskirch ist zum einen die Pfarrkirche der Gemeinde und zum anderen eine der ältesten Marienwallfahrtskirchen der Gegend. Das besondere an dieser mittelalterlichen Wallfahrtskirche ist, das sie nicht im Barock entscheidend erneuert wurde und so den spätgotischen Zustand zeigt.
Der Ort Eriskirch wird 1257 zum ersten Mal erwähnt, eine erste Marienkapelle ist für 1278 nachgewiesen. Im Kodex Maior Weingarten wird in der 2. Hälfte des dreizehnten Jahrhunderts die erste Kirche erwähnt, diese wird im Liber Taxationis 1353 erstmalig als Pfarrkirche genannt. Die beiden Glocken "Vier Evangelisten" - sie stammt aus dem 13. Jahrhundert - und "Maria Hilf" aus dem 14. Jahrhundert existieren noch heute und läuten im ca. 60m hohen Glockenturm aus dem 14. Jahrhundert, der von 1409 bis 1419 erbaut wurde. Den Spitzhelm der heute zu sehen ist, gibt es erst seit 1869, da der ursprüngliche steile Satteldachhelm 1834 durch einen Blitzschlag zerstört wurde.
Im dreißigjährigen Krieg wurde 1634 die Pfarrkirche Eriskirch von den schwedischen Truppen gebrandschatzt und geplündert, 1666 wurde die ausgebrannte Kirche wieder errichtet, dabei wurden Teile im Barockstil erneuert, so stammen die beiden Flachdecken im Chor und Schiff aus dieser Zeit.
Die Kirche besteht aus einem Langschiff und dem Chor, die zu unterschiedlichen Zeiten erbaut wurden. Im Jahr 2010 wurde über dendrologische Untersuchungen nachgewiesen, das zuerst das Kirchenschiff 1387 und dann der Chor 1409 erbaut wurde. Der Grund für diese zeitlich unübliche Bauweise dürfte die Anzahl der Pilger gewesen sein, für die man das Langschiff brauchte, die Gnadenmadonna - die heute auf dem linken Seitenaltar steht und aus dem Jahr 1350 stammt - konnte ja noch im alten Chor verehrt werden. Als der Chor gebaut wurde, wurde er zwei Meter höher angelegt als das Kirchenschiff. Die nachträgliche Erhöhung des Langschiffs fand dann erst während der Barockisierung statt und kann an den Bildstreifen der Empore nachgewiesen werden. Das Kirchenschiff hat eine Breite von 12 m und gehört zu den wenigen in Süddeutschland, welches von einem Dach von dieser Breite ohne zusätzliche Hänge- und Sprengwerke überspannt wird.
Wichtig sind auch die glatten Wände, die aufwendig und farbenprächtig mit zwei Bilderzyklen bemalt wurden, damit die des Lesens unkundigen Gläubigen anhand der Bilder gelehrt wurden, ein christliches Leben zu führen. Im Schiff ist dies ein neutestamentarischer, im Chor ein alttestamentarischer Zyklus, diese Verteilung ist auffällig, in den meisten Kirchen ist es genau umgekehrt. Die Art der Kirchenausmalung war in der Gotik unüblich, es zeigen sich die ersten südlichen Einflüsse, die diese Art des Kirchenschmucks wieder über die Alpen brachten. Die Wandmalereien der Kirche sind in der deutschen Kunstgeschichte bedeutend, es ist eine der wenigen erhaltenen vollständigen Raumausmalungen der Gotik.
Es war die gesamte Kirche ausgemalt. In der Renovierung 1932/33 wurden nur der gesamte Chor und einzelne Bilder im Kirchenschiff freigelegt. Das Deckengemälde im Chor Maria Himmelfahrt ist von 1750 wahrscheinlich von Anton Maulbertsch. Im Kirchenschiff sind dies die Gefangennahme Christi, es ist das erste Bild des obersten von 3 Bildstreifen auf der Nordseite. Auf der Südseite sind dies das jüngste Gericht über zwei Bildfelder reichend und aus dem untersten Bildstreifen beim Chor der Feiertagschristus und Die drei Lebenden und die drei Toten. Auf den Bildern unter der Empore sind Grablegung Christi, Auferstehung Christi, Martyrium der hl. Katarina und Martyrium der hl. Agatha von Catania zu sehen. Die zwei im Chor sichtbaren Farbfenster sind die von den Grafen von Montfort gestiftet worden.
Inhalt
- 1 · Außen
- 2 · Rundgang durch die Kirche
- 3.1 · Linker Seitenaltar
- 5.1 · Chor Fresken
- 5.2 · Chor Nordseite
- 5.3 · Chor - Hochaltar
- 5.4 · Chor - Madonnen
- 5.5 · Chorfenster
- 6.1 · Fresken im Chor - Einzelbilder
- 6.2 · Chor - Gewölbe - Evangelisten
- 7 · Westwand Fresken
- 8.1 · Deckengemälde Schiff
- 8.2 · Deckengemälde Chor
- 9.1 · Westwand · Orgelempore
- 9.2 · Orgel
- 9.3 · Emporenbilder
- 10 · Neuer Altar & neuer Ambo
- 11 · Kreuzwegstationen
- Impressum
1932/33 war eine große Restaurierung, dabei wurden großteils die historischen Werke freigelegt, an den Stellen an denen man keine historischen Spuren mehr fand, wurden von Josef und August Brand neue Wandmalereien sowie das Deckengemälde, mit demselben Thema wie das Deckengemälde im Chor Maria Himmelfahrt, im Schiff angebracht. Die letzte Renovierung des Innen- und Außenbereich fand in den Jahren 1981 - 1986 statt, abgeschlossen wurde sie mit der feierlichen Altarweihe durch Weihbischof Franz Kuhnle am 19. Oktober 1986.
Quelle: Wikipedia
Weitere Informationen sind zu finden u.a.:
Website der Gemeinde Eriskirch
Bislang keine Informationen auf www.kirchbau.de
siehe auch: Katalog der Wandmalereien in den Kirchen und Kapellen Baden-Württemberg"s
Im Verlag Schnell & Steiner Regensburg ist 2012 ein höchst informativer, ausgezeichneter Kirchenführer erschienen. Der Erwerb ist nachdrücklichst empfohlen, ein Besuch der Kirche wird nur mit ihm in der Hand zu einem wirklichen Erfahrungsgewinn führen.
ISBN: 978-3-7954-2556-2
1 · Außen
2 · Rundgang durch die Kirche
Blick vom Eingang zum Hochaltar (hier teilweise verdeckt / Fastenzeit). Folgende Bilder im Uhrzeigersinn:
Nordwand (links) mit Kanzel | linker Seitenaltar |rechter Seitenaltar | Südwand
Chor mit Hochaltar | Westwand | Kreuzwegstationen.
2.1 · Nordwand · Gefangennahme Christi / Apostel & Josef
2.2 · Nordwand · Kanzel, Apostel
3.1 · Linker Seitenaltar
3.2 · Rechter Seitenaltar mit Pietà
4.1 · Südwand vorne - Apostel, Fresken
4.2 · Südwand · Kreuzigung
4.3 · Südwand hinten · Jüngstes Gericht, Apostel
5.1 · Chor Fresken
5.2 · Chor Nordseite
5.3 · Chor - Hochaltar
Altarbild
Altar - Tabernakel
Altarkrone
5.4 · Chor - Madonnen
5.5 · Chorfenster
6.1 · Fresken im Chor - Einzelbilder
Die nachfolgend benutzten Bildnummern korrespondieren mit den schematischen Bildübersichten aus dem Kirchenführer von Jürgen Michler und Bernhard Vesenmayer (Verlag Schnell + Steiner)
Chor - 1.+2.Reihe
Chor - 1.Reihe
Chor - 1.Reihe
Chor - 1.Reihe
Chor - 2.Reihe
Chor - 2.Reihe
Chor - 2.Reihe
Chor - 2.Reihe
Chor - 2.Reihe
Chor - 2.Reihe
Chor - 2.Reihe
Chor - 2.Reihe
Chor - 3.Reihe
Chor - 3.Reihe
Chor - 3.Reihe
Chor - 3.Reihe
Chor - 3.Reihe
Chor - 3.Reihe
Chor - 3.Reihe
Chor - 3.Reihe
Chor - 4.Reihe
Chor - 4.Reihe
Chor - 4.Reihe
Chor - 4.Reihe
Chor - 4.Reihe
Chor - 4.Reihe
Chor - 4.Reihe
Chor - 5.Reihe
Chor - 5.Reihe
6.2 · Chor - Gewölbe - Evangelisten
7 · Westwand Fresken
Westwand
Westwand
Westwand
Westwand
8.1 · Deckengemälde Schiff
8.2 · Deckengemälde Chor
9.1 · Westwand · Orgelempore
Orgelempore
9.2 · Orgel
Informationen zur Orgel
Die Orgel stammt von 1904 aus der Werkstatt der Gebrüder Späth in Mengen (Opus 113). Sie wurde in der Folge mehrfach geringfügig verändert und 1999 von der Orgelmanufaktur Lutz aus Feuchtwangen restauriert. Dabei wurde sie von 12 auf 15 Register erweitert und auf die ursprüngliche romantische Disposition zurückgebracht.
Quelle: Wikipedia
Späth, Gebr. Opus 113 von 1904 (Röhrenpneumatik) ; Der Sachverständige des Landesdenkmalamts, Dr. Könner stellte fest, daß an der Späth-Orgel in Eriskirch als qualitätvollem und im regionalen Kontext selten gewordenen Dokument spätromantischen Orgelbaus ein öffentliches Erhaltungsinteresse im Sinne des badenwürttembergischen Denkmalschutzgesetzes besteht. ;
Späths Opus 113 ist mit einer Suboktavkoppel II16 / I ausgestattet, die dem Instrument eine stark grundierende Klangwirkung verleiht.
Quelle: www.kirchmusik.de
Orgel-Disposition
Hauptwerk Umfang C -f 3 |
Nebenwerk Umfang C -f 3 |
Transmissionslade (neu) |
Pedal |
---|---|---|---|
Principal 8" |
Flöte 8" |
Flöte 4' |
Subbaß 16" |
Koppeln: II/I, Sub II/I, I/Pedal, II/Pedal
Die Register der Transmissionslade können sowohl im Haupt- als auch im Nebenwerk gespielt werden.
Weitere Infos in der Festschrift.
9.3 · Emporenbilder
10 · Neuer Altar & neuer Ambo
11 · Kreuzwegstationen
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Impressum
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt fotografiert am 22.03.2012
(c) 2012 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf Kirchen-Online veröffentlicht am 14.05.2012
Übertragen in neues Webdesign im März 2024, inkl. update aller Links
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