Stuttgart · St. Konrad
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Stuttgart - St. Konrad
"Erbaut wurde die Kirche St. Konrad in den Jahren 1964-1967 von Prof. Karl Gonser und seinem Architektenbüro. Das Bauwerk ist nach Osten orientiert und öffnet sich von der Stuttgarter Halbhöhenlage herab mit einer breiten Freitreppe zur Stadt hin. Das Gebäude, ausgeführt in Sichtbeton, ist 26 m lang, im Chor und in der Eingangspartie 12,5 m breit; den Grundriss bilden zwei in einander geschobene Trapeze. Der nüchterne Raum wird überspannt von einem Spannbeton-Hängedach. Der ganze Bau ruht auf einem Sockelgeschoss, in dem Gemeindesaal und Nebenräume untergebracht sind. Der Turm mit dem Grundriss eines 6 m langen gleichschenkligen Dreiecks ist 37,5 m hoch und wird gekrönt von einem markanten über 3 m hohen Kreuz. Auf drei großflächigen Ziffernblätter kann vom nahen Stadtzentrum her abgelesen werden, was die Stunde geschlagen hat.
Die Bronze- und Steinarbeiten im Inneren der Kirche (Altar, Ambo, Tabernakel, Hängekreuz) wurden von Prof. Josef Henger, Ravensburg, ausgeführt; die farbigen Glasfenster von Frau Hilde Reiser, Stuttgart.
Von Ostermontag 2010 bis Palmsonntag 2011 wurde die Kirche einer grundlegenden Sanierung und Erneuerung unterzogen. Geplant und durchgeführt wurde die Renovation vom Architekturbüro Anna Blaschke / Florian Heim, Stuttgart. Neben den technischen Verbesserungen (Beleuchtung, Beschallung, Heizung, Isolierung) nach heutigen Stand wurden folgende Arbeiten durchgeführt: Erneuerung des Fußbodens, Aufhellung des Deckengewölbes; Neugestaltung des Gestühls; klare Gliederung des Eingangsbereichs; Schaffen eines Taufortes mit Errichtung eines Taufsteins aus dem Stein des bisherigen Marienaltars; Neugestaltung des Ortes der Marienverehrung, der Orgelempore, des Vorplatzes und der Stufenführung, des Eingangsbereiches zum Gemeindesaal. Die neue Orgel wurde mit dem Material des bisherigen Instrumentes und neuen Registern von der Firma Michael Becker neu aufgebaut."
Quelle: Website 2013 der Kirchgemeinde.
Heutige Website der Kirchgemeinde ohne Informationen zur Kirche
Zur 50-Jahr-Feier der Kirche am 26.11.2017 erschien ein sehr schönes, informatives Buch über die St. Konrad-Kirche. Hrsg. von Pfr. Anton Seeberger (Kath. Pfarramt St. Konrad). Texte von ihm und Dr. Michael Cramer, Anna Blaschke und Florian Heim. Reich bebildert. Konzept, Design und Realisierung: Thorsten-Alexander Karl.
112 Seiten, ISBN 978-3-00-058376-6
Informationen zur Kirche und ihrer Ausstattung sind teilweise diesem Buch entnommen.
Informationen auch auf Wikipedia
Informationen (Wikipedia) zu Konrad von Konstanz
Inhalt
Daten
25.07.1965 Grundsteinlegung der Kirche
09.04.1967 Weihe
01.06.1969 Errichtung der Pfarrei St. Konrad
Architekt:
Professor Karl Gonser (1902-1979) und Ehefrau Elisabeth, geborene Rossig von Ullrichsthal (1907-1997)
05.04.2010 Beginn der großen Renovation (Fertigstellung 15.04.2011)
Architekturbüro Anna Blaschke / Florian Heim, Stuttgart
1.1 · Außen
1.2 · Außen: Hll. Konrad & Franzskus (Wendelin Matt)
Konrad
Patron der Kirche und Gemeinde ist der Heilige Konrad, von 934-975 Bischof von Konstanz. Er stammt aus dem Welfengeschlecht und kommt schon als Kind an die Domschule in Konstanz. Als Mitglied des dortigen Domkapitels wird er aus dessen Reihen zum Bischof gewählt. Zu Bischof Ulrich von Augsburg unterhält er freundschaftliche Beziehungen. Dem Kloster St. Gallen gegenüber erweist er sich als freigebig und großzügig. Kaiser Otto I. beschenkt ihn mit Besitztümern im Breisgau. Drei Kirchen sollen auf seine Initiative hin in Konstanz errichtet worden sein. Dreimal soll er eine Pilgerreise ins Heilige Land unternommen haben. Er wird dargestellt als Bischof mit dem Kelch in der Hand, auf dem eine Spinne sitzt. Die Darstellung beruht auf folgender Legende: Bei der Feier der Heiligen Messe am Ostertag fiel eine giftige Spinne in den Kelch des Bischofs. Beherzt trank er den Kelch mit dem konsekrierten Wein aus. Entgegen aller Erwartung der erschrockenen Gemeinde, aber gemäß dem Evangelium konnte die giftige Spinne ihm nichts anhaben. Am Aufgang zur Kirche befindet sich eine in Bronze gegossene Statue des Heiligen, eine Arbeit des Bildhauers Wendelin Matt, Trossingen, der auch die Figur des Hl. Franziskus geschaffen hat.
Franziskus
Vor dem neu gestalteten Eingang zum Gemeindesaal hat die Franziskus-Bronzeplastik ihren neuen Platz gefunden. Sie stammt - wie die Konradstatue - aus der Hand der Bildhauers Wendelin Matt. Der heilige Franz an der Kapuze seines Habits erkennbar sitzt unter einem Baum, über ihm sind stark stilisiert Vögel dargestellt. Die Franziskus-Statue ist Zeugnis vom Wirken des Franziskanerordens, der die Gemeinde aufgebaut und in den ersten 25 Jahren mit Seelsorgern versorgt hat.
Quelle: Website 2013 der Kirchgemeinde
2.1 · Innen Übersicht
2.2 · Links: Ort der Marienanbetung
2.3 · Glasfenster auf der Nordseite
2.4 · Glasfenster auf der Südseite
2.5 · Blick nach Westen · Orgelempore
2.6 + 2.7 · Glasfenster links der Orgelempore
Klick ins Bild startet Diashow (7 Bilder)
2.2 · Innen Altarraum
Altar, Tabernakel, Ambo, Taufstein, Marienstatue, Hängekreuz
4 kreuzförmig angeordnete Oberlichter
Sedilien, Leuchter, Ewig-Licht-Stele, Blumenvasen, neu gestaltet 2010/11 nach dem Entwurf von Anna Blaschke und Florian Heim
Die Bronze- und Steinarbeiten im Inneren der Kirche (Altar , Ambo, Tabernakel, Hängekreuz) wurden von Prof. Josef Henger, Ravensburg, ausgeführt (1967/68), Altarleuchter: von Anna Blaschke und Florian Heim (2011)
Klick in ein Bild vergrößert (13 Bilder)
2.3 · Marienstatue mit Christuskind
3.1 · Glasfenster (14 + 7 + 7) von Hilde Reiser (1967)
(1) zuerst die vierzehn Stationen, die den Kreuzweg Jesu von der Verurteilung bis zur Grablegung erzählen
(2) danach 7 Bilder von Ostersamstag bis Pfingsten
(3) zuletzt: in den Fenstern entlang des Durchgangs zum Konrad-Miller-Haus sind die sieben Werke der leiblichen Barmherzigkeit dargestellt, jedes der sieben Werke durch eine profilierte Zeugin oder einen profilierten Zeugen.
Maße: 32 x 154 cm
Ausführung: Kunstglaserei Kassuba, Stuttgart-Sillenbuch
Hilde Reiser wurde 1929 in Füssen geboren und lebt seit vielen Jahren in Stuttgart. Hier und in München hat sie in den Jahren 1950 - 1957 Bildhauerei und Malerei studiert. Ihr breites künstlerisches Schaffen umfasst neben der Malerei die Ausgestaltung zahlreicher sakraler Räume mit Wandbildern und Glasfenstern. Immer wieder bearbeitet Hilde Reiser in ihrem Werk Motive aus dem Themenkreis Passion/Auferstehung.
zunächst sind die 28 Einzelfenster als "Leuchttisch"zu sehen (Klick in ein Bild öffnet ihn und zeigt die Bilder groß), danach als Diashow (Klick ins Bild startet die Diashow)
3.2 · Glasfenster Südwand - Leuchttisch
3.3 · Glasfenster Südwand - Diashow
4 · Nordwand: 12 Apostelkreuze
5 · Die Orgel
Der Blickfang der Orgelempore war die Vleugels-Orgel mit ihrem eigentümlichen Prospekt (Sichtseite) von drei Dreiecken, die am 28.09.1969 geweiht und als Königin der Instrumente für die Liturgie eingesetzt wurde.
Mit der am Ostermontag 2010 beginnenden Renovation wurde die Firma Orgelbau Michael Becker, Freiburg beauftragt, unter Verwendung von möglichst viel vorhandenem Material, die Orgel neu aufzubauen und ihr ein raumsparendes Gehäuse und einen neuen Prospekt zu geben.
Am Sonntag Kantate 2011 wurde das neu aufgebaute Instrument geweiht und durch ein Konzert des Orgelsachverständigen Prof. Ludger Lohmann zu Gehör gebracht. Die Disposition der Orgel wurde grundtöniger angelegt und in den Streichern und Zungenregistern erweitert. Eher spitz und eckig klingende hohe Aliquoten - bei Instrumenten der 60er Jahre häufig eingebaut - wurden herausgenommen.
Disposition: Angelika Kugele, Ludger Lohmann
Entwurf und Ausführung: Orgelbau Michael Becker, Freiburg 2010/2011
Wiederverwendung von 17 Registern der bisherigen Orgel: Orgelbauer Vleugels, Hardheim, Odenwald, 1969
9 neue Register, Orgelbau Becker. Freiburg 2010/2011
Gesamtzahl der Pfeifen: 1481
Mechanische Spieltraktur, Elektrische Registertraktur, Setzer mit 8000 Kombinationen
Kleine Festschrift (2011) zur Einweihung der neuen Orgel - Download
Informationen auch auf Organ.Index
Disposition
Hauptwerk |
Schwellwerk |
Pedal |
---|---|---|
1. Pommer 16 (alt) |
1. Rohrflöte 8 (alt) |
1. Subbaß 16 (alt) |
Mechanische Spieltraktur Elektrische Registertraktur Setzer mit 8000 Kombinationen Stimmhöhe: 440 Hz bei 16 Gesamtzahl der Pfeifen: 1481
Quelle: Festschrift zur Orgelweihe in St. Konrad am 22. Mai 2011
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Impressum
Katholische Kirche St. Konrad fotografiert am 25.07.2013
(c) 2014 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf Kirchen-Online veröffentlicht am 02.03.2014
Übertragen in neues Webdesign im Januar 2024, wesentlich erweitert, inkl. update aller Links
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