Sumvitg/Somvix - Gion Battesta e Mudest
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Sumvitg/Somvix - Baselgia Parochiala Gion Battesta e Mudest
(Kath. Pfarrkirche St. Johannes der Täufer und hl. Modestus)
Geschichte: Im Visitationsprotokoll vom 31. August 1643 finden sich die Notizen: Frater Jacobus Parendensis (?) fuit anno 1313 suffraganeus, und F. Pantaleon, Episcopus Sicariensis fuit 1431 suffraganeus Episcopi Joannis. Es ist zu vermuten, dass der Visitator diese Notizen aus zwei nun nicht mehr vorhandenen Konsekrationsbriefen entnommen hat. Am 20. August 1459 und am 6. Februar 1460 wurden Ablassbriefe erteilt, in denen als Patrozinium St. Johannes sowie Barbara und Dorothea genannt wird. Vermutlich ging der Weihe ein Neubau voraus. Die Weihe des Neubaues zu Ehren von St. Johann Baptist mit drei Altären fand 1633 statt. Der alte Turm an der Südseite des Chores wurde 1670 niedergelegt und durch einen Neubau an der Nordseite ersetzt. 1785 brannte die Kirche aus, wobei das siebenteilige Geläute schmolz. Bei der Wiederherstellung erhielt das Schiff eine Gipsplattendecke.
Baubeschreibung: Die nach Osten gerichtete Anlage besteht aus einem einschiffigen Langhaus, in das sich nördlich zwei und südlich eine Kapelle öffnen, und dem eingezogenen, dreiseitig geschlossenen Chor. Diese ist überwölbt, von einer dem polygon angepassten Tonne mit Stichkappen. Über dem Schiff liegt eine aus Gips konstruierte stichbogige Decke. Der Turm steht nordwärts am Zusammenstoss Schiff und Chor. Die zweigeschossige Glockenstube ist durch Gesimse und Pilaster hervorgehoben und mit einer hohen, über geschweiften Giebeln aufsteigenden Haube bekrönt, 1670. Südlich des Chores steht die mit einem rippenlosen Kreuzgewölbe überdeckte Sakristei, (um 1630).
Ausstattung: Vier Altäre aus Holz, sämtliche neu gefasst. Der Hochaltar: Der Aufbau ist aus drei Stützenpaaren konstruiert, von denen zwei als gewundene Säulen gebildet sind, das dritte - mittlere - als Pilaster. Der Altar wurde nach dem Brand um 1785 wiederhergestellt, doch unter Verwendung von Bestandteilen eines älteren Altares (von etwa 1720). Der Tabernakel in Form eines eingeschossigen Tempels ist als Drehtabernakel eingerichtet, um 1720. Die beiden Seitenaltäre stimmen im System mit dem Hochaltar überein. Die Kanzel ist gleichfalls um 1785 entstanden, auch sie ist ganz in den Schmuckformen des Rokoko ohne Verwendung klassizistischer Motive gestaltet. Zwei Chorleuchter geschnitzt mit Engelköpfen, um 1670-1680. Kultusgeräte und Paramente: Sonnenmonstranz, Mitte des 18. Jh. Ein Louis-Seize-Kelch, 1791. Karmoisinrote Casula aus Seidendamast, 1750.
Glocken: Sechsteiliges Geläute der Firma Ruetschi Aarau, 1930.
Quelle: http://www.regiun-surselva.ch/index.php?id=1101&objekt=1200 (im Jahr 2008 gefunden - 2011 nicht mehr verfügbar)
Inhalt
- 1 Außen
- 2.0 Innen Übersicht - Grundriss
- 2.1 Schiff mit Blick zum Chor
- 2.2 Crucifix im Chorbogen
- 2.3 Linker Seitenaltar - Reliquienaltar
- 2.4 Kanzel
- 2.5 Linke Seitenkapelle
- 2.6 Linker Seitenaltar
- 2.7 Rechter Seitenaltar
- 2.8 Rechte Seitenkapelle
- 3.1 Hochaltar
- 3.2 Chorgestühl - Rückwand
- 4.1 Hl. Antonius von Padua
- 4.2 Blick nach Westen zur Orgelempore
- 4.3 Kreuzweg
- Impressum
Detaillierte Informationen in
HANS BATZ, Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden:
Band 8, Seite 126
sowie
ERWIN POESCHEL, Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden:
Band IV Birkhäuser Verlag Basel 1942
Scan zum Download (pdf) der entsprechenden Seiten 391 - 399
mit freundlicher Genehmigung des heutigen Rechteinhabers
Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern
Die Fotografen der Abbildungen in Band IV
Kurzbeschreibung auf Surselva.Info
Informationen über Sumvitg im Historischen Lexikon der Schweiz
Das Glockengeläut
1 Außen
2.0 Innen Übersicht - Grundriss
2.1 Schiff mit Blick zum Chor
2.2 Crucifix im Chorbogen
2.3 Linker Seitenaltar - Reliquienaltar
Mensa mit Tabernakel
Reliquienschreine - Altarkrone
2.4 Kanzel
Kanzelbilder
Kanzelkreuz & -krone
2.5 Linke Seitenkapelle
Details
2.6 Linker Seitenaltar
Antependium: Maria mit Jesuskind
auf der Mensa
Altar Details
Altarkrone
2.7 Rechter Seitenaltar
Antependium - Tabernakel
Altar - Detail
Altarkrone
2.8 Rechte Seitenkapelle
Hl. Vitus
Altar - Detail
Altarkrone
3.1 Hochaltar
Antependium: Hl. Johannes mit dem Lamm
Tabernakel
Hochaltar - Detail
Altarkrone - Detail
3.2 Chorgestühl - Rückwand
4.1 Hl. Antonius von Padua
4.2 Blick nach Westen zur Orgelempore
-
-
Informationen zur Orgel auf Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein inkl. Disposition
4.3 Kreuzweg
Einzelbilder
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Impressum
Baselgia Parochiala Gion Battesta e Mudest (Kath. Pfarrkirche St. Johannes der Täufer und hl. Modestus) fotografiert am 28.10.2007, 24.05./27.05./19.06./24.06.2011/ 17.05.2013 (+ 1 Bild Außen)
(c) 2013 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf Kirchen-Online veröffentlicht am 25.09.2011 / 09.06.2013
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