Obersaxen-Surcuolm - St. Georg

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Obersaxen-Surcuolm - St. Georg

"Geographisch gehört Neukirch zu Obersaxen, politisch jedoch zum Lugnez. Die Gemeinde trug anfänglich nur den romanischen Namen Surcuolm; Die Bezeichnung Neukirch scheint erst im 18. Jahrhundert aufgekommen zu sein. In kirchlicher Hinsicht stand Surcuolm ursprünglich unter St. Vincenz in Pleiv. Lostrennung am 12. September 1643." (Erwin Poeschel).

Der Übersichtlichkeit halber beziehe ich Surcuolm in die Gesamtdarstellung "Obersaxen" ein, obwohl dies politisch und kulturell nicht korrekt ist.

"Vor hundertfünfundvierzig Jahren begannen die wenigen, einfachen Leute von Surcuolm mit dem Bau der neuen Kirche. Dies geschah auf Initiative und unter Führung des originellen und wagemutigen Pfarrers Gion Bistgaun Capaul.
Nachdem er bereits in St. Ottilienberg bei Strassburg, in Lumbrein (Kapelle Maria-Hilf), sowie in Paspels sich als Restaurator und Bauherr betätigt hatte, plante er sofort nach Amtsantritt der hiesigen Pfarrei einen Kirchen-Neubau. Später erbaute Pfarrer Capaul noch die Kirche in Morissen. Dort nahm plötzlich der Tod diesem unermüdlichen Arbeiter den Kelch, den Zeichenstift und den Hammer aus der Hand. Sein Lebensbild verdient gelegentlich wieder aufgefrischt zu werden.
Beim Amtsantritt von Pfarrer Capaul in Surcuolm bestand hier eine Kapelle des hl. Georg (Ortspatron). Diese aus dem Jahre 1603 stammende Kapelle war klein, später unglücklich umgebaut und für den Gottesdienst nicht geeignet. Am 25. April 1856 (St. Marcustag) ging man daran diese Kapelle abzubrechen und für den Neubau Platz zu schaffen. Was an diesem Tage vor hundertfünfundvierzig Jahren so mutig begonnen wurde, kam durch harte Arbeit und viele Opfer zur glücklichen Vollendung.
Zwei Jahre später erfolgte die feierliche Einweihung der neuen Kirche durch den Weihbischof Albert von Haller.
Die letzte Renovation der Kirche von Surcuolm wurde in den Jahren 1977-1980 durch den Architekten Felix Schmid, Rapperswil, sowie den Restauratoren Ressel, Fischingen, und Joos, Andeer, durchgeführt."
Quelle: Website der Gemeinde Mundaun

"Ehem. polit. Gem. GR, Kreis Lumnezia/Lugnez, Bez. Surselva. Seit 2009 zusammen mit Flond Teil der neuen polit. Gem. Mundaun. S. gehört geografisch zum Plateau von Obersaxen und wies ursprünglich ein ähnliches Siedlungsmuster mit Weilern und Einzelhöfen um das Kerndorf auf wie andere Ortschaften auf dem Plateau. Die Gem. ist indes rätorom. und kath., Letzteres im Gegensatz zu den Nachbarsiedlungen Flond und Luven.

Inhalt

1570 surgolm, ab 18. Jh. bis 1943 dt. Neukirch. 1850 123 Einw.; 1900 55; 1941 87; 1950 83; 2000 130. Nach dem 11. Jh. vom Lugnez her besiedelt, bestand S. um 1480 aus sieben Höfen, die politisch und wirtschaftlich eng mit Morissen verflochten waren und im 16. Jh. zum Hochgericht Lugnez gehörten. Die 1604 erbaute Kirche St. Georg war bis 1643 Filiale der Lugnezer Talkirche Pleif. Um 1630 trennte sich S. von Morissen, behielt aber eine Weidegemeinschaft bis 1895. Vor 1970 ein typ. Bergbauerndorf mit Ackerbau und Viehwirtschaft, wandelte sich S. zum Tourismusort mit Skigebieten am Piz Mundaun, Herbergen und zahlreichen Ferienhäusern. 1964-92 Gesamtmelioration mit Flond und teilweise Obersaxen. Seit 1989 Schulkonsortium mit Flond."
Quelle: Historisches Lexikon der Schweiz

Kurze Informationen auf der Website der Kirchgemeinde und hier

Zur Geschichte Obersaxens und Surcoulm hier

Im Kunstverlag Peda (Passau) ist im Jahr 2006 eine schöne Broschüre (Kunstführer) erschienen "Kirchen und Kapellen der Pfarreien Obersaxen, Surcuolm und Flond". Herausgegeben vom Kath. Pfarramt St. Peter und Paul, CH-7134 Obersaxen-Meierhof. Autorin: Jutta Betz. Viele Farbfotos. 44 S. - sehr empfehlenswert beim Besuch der Kapellen und Kirchen.

Detaillierte Informationen in

HANS BATZ, Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden:
Band 8, Seite 81 - 83

sowie
ERWIN POESCHEL, Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden:
Band IV Birkhäuser Verlag Basel 1942
Scan zum Download (pdf) der entsprechenden Seiten 202 - 203
mit freundlicher Genehmigung des heutigen Rechteinhabers
Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern

Die Fotografen der Abbildungen in Band IV

1 Außen

2 Innen Überblick

2.1 Kanzel

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2.2 Linker Seitenaltar

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2.3 Rechter Seitenaltar

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3 Volksaltar - Hochaltar

Hochaltar - Details

Volksaltar

Detail: Füße

4.1 Chorschulter

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4.2 Hänge-Crucifix im Chorbogen

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5 Orgel

Informationen zur Orgel

auf der Website Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein:

1869 Erwähnung einer ersten Orgel eines nicht genannten Orgelbauers.
1990 Bau der neuen Orgel durch Orgelbauer Eugen Hauser, Kaltbrunn, mit 6 Registern auf einem Manual und Pedal.
2008 Revision durch Eugen Hauser, Kaltbrunn

Dort auch die genaue Disposition.

6 Kreuzwegstationen

Transparent Pixel

 

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Apostelkreuz

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Impressum

Pfarrkirche St. Georg fotografiert am 28.06.2013
Kreuzweg - 8. + 9. Station: Foto von Iso Tuor
2014 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf Kirchen-Online veröffentlicht am 07.08.2014

Übertragen in neues Webdesign im August 2024

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