Obersaxen-Platenga - Heilige-Drei-Könige
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Obersaxen-Platenga - Heilige-Drei-Könige
"Die Gemeinde Obersaxen liegt auf der rechten Talseite des jungen Rheins, in der mittleren Surselva. Die Terrasse erstreckt sich über eine Länge von ca. 14 km. Der besiedelte Teil unserer Gemeinde liegt zwischen 1000 m ü M. (Axastei) und 1430 m ü M. (Miraniga). Die Hofansiedlungen sind typisch für eine Walsergemeinde.
In den weit verstreuten 29 Höfen, es sind dies: Valata, Platenga, Egga, Affeier, Misanenga, Miraniga, Marggààl, Meierhof, Chlinga, Tobel, Pradamaz, Zarzana, Jànggahüss, Tusa, Miira, Ggeraniga, Pilawààrda, St. Joosef, Ggàntardüü, Tschappiina, Friggahüss, St. Mààrti, Runggli, Chriaggli, Plàtta, Palààwa, Axastei, Hàntschahüss und Tomahüss, leben ca. 800 Einwohner. Alle Höfe zusammen bilden die politische Gemeinde Obersaxen. "
Quelle: Website Tourismus Surselva
"Die erste Kapelle stand westlich des Weilers und wurde 1593 erbaut. 1695 wurde die Kapelle an den jetzigen Standort verlegt und genordet. Auf dem Satteldach sitzt ein offener Dachreiter mit einem geschweiften Helm.
Zwei Glocken, deren Herstellungsjahr und Ort unbekannt sind, jauchzen ihr Lied zum Himmel.
1967 wurde die Kapelle renoviert.
Die Kapelle ist den hl. Dreikönigen geweiht. Das Fest ist am 6. Januar. Die hl. Dreikönige sind Patrone der Pilger und Reisenden; der Kürschner; gegen Zauberei, Epilepsie, Gewitter und Hagel. Ihre Fürbitte wird auch gegen einen plötzlichen Tod angerufen."
Quelle: Website der Kirchgemeinde Obersaxen
"Nach Nüscheler stand die erste Kapelle westlich des Weilers. Sie war, laut Altarinschrift an der heutigen Kapellenrückwand, von "Christ Jos und Baldasar Allig" anno 1593 gebaut worden. 1695 wurde sie, wahrscheinlich wegen Rutschgefahr, an den jetzigen Standort verlegt und mit neuem Altar ausgestattet, der ein "Dreikönigsbild" zeigt, das von gewundenen Säulen und Weinranken flankiert wird. 1704 entstanden die bemerkenswerten, volkstümlichen Wandmalereien von Johann Jakob Rieg aus Chur, Ehrenbürger von Somvix und dort wohnhaft.
Inhalt
Der hochgeschätzte Künstler unserer Zeit, Alois Carigiet, der von 1939 1952 in Platenga wohnte und sich dort ein originelles Heim gebaut hatte, griff 1942/43 zum Pinsel und restaurierte die Malereien auf eigene Kosten. Gewiss, die Dreikönigskapelle ist keine weltberühmte Sehenswürdigkeit und will es auch nicht sein. Aber die ungewöhnlich fachgerecht erneuerten Wandmalereien geben Zeugnis und lassen uns staunen über die Zeit und jene Menschen, die noch nicht lesen konnten, sondern froh und dankbar waren um jedes Bild, das ihnen die christliche Lehre näher brachte. Im Chor finden wir die hl. Anna selbdritt, Ursula und Joseph sowie die für Rieg typischen musizierenden Engel, am Gewölbe die Evangelisten, im Chorbogen die Rosenkranzgeheimnisse, an der Bogenaussenseite die Verkündigung und die Ordensgründer Ignatius und Franziskus, an den Schiffswänden die 12 Apostel mit ihren Attributen und hinten die Bischöfe Martin und Adalbert, auf der andern Seite Maria Magdalena und Katharina.
Die grössere der zwei Glocken ist von 1704, die andere ist ohne Inschrift."
Quelle: Gemeinde Obersaxen
Im Kunstverlag Peda (Passau) ist im Jahr 2006 eine schöne Broschüre (Kunstführer) erschienen "Kirchen und Kapellen der Pfarreien Obersaxen, Surcuolm und Flond". Herausgegeben vom Kath. Pfarramt St. Peter und Paul, CH-7134 Obersaxen-Meierhof. Autorin: Jutta Betz. Viele Farbfotos. 44 S. - sehr empfehlenswert beim Besuch der Kapellen und Kirchen.
Detaillierte Informationen in
HANS BATZ, Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden:
Band 3, Seite 194 - 196
sowie
ERWIN POESCHEL, Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden:
Band IV Birkhäuser Verlag Basel 1942
Scan zum Download (pdf) der entsprechenden Seiten 288 - 297 (= Darstellung aller 12 Kapellen Obersaxens)
mit freundlicher Genehmigung des heutigen Rechteinhabers
Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern
Die Fotografen der Abbildungen in Band IV
1 Außen
2.1 Gesamtsicht zum Altar
2.2 Schiff links & rechts: Die 12 Apostel
Details
2.3 Vier Heilige (Südwand)
3.1 Chorschulterwand
Details
3.2 Chorbogen Rosenkranzgeheimnisse
Rosenkranzbilder
4.1 Altar
Details
4.2 Fresken im Chor
4.3 Chordeckenfresken - Evangelisten
5 Südwand: Altarfragment (über dem Eingang) von 1593
5.1 Predella
Detail
5.2 Altar-Flügel
5.3 Altarbild: Anbetung der Hl. 3 Könige
Details
5.4 Giebelbild: Kreuzigungsgruppe
6 Decke im Schiff
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Impressum
Kapelle Heilige Drei Könige fotografiert am 14.06.2014
2014 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf Kirchen-Online veröffentlicht am 07.08.2014
Übertragen in neues Webdesign im August 2024, Darstellung wesentlich verändert
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