Obersaxen-Egga - St. Antonius von Padua
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Obersaxen-Egga - St. Antonius von Padua
"Die Gemeinde Obersaxen liegt auf der rechten Talseite des jungen Rheins, in der mittleren Surselva. Die Terrasse erstreckt sich über eine Länge von ca. 14 km. Der besiedelte Teil unserer Gemeinde liegt zwischen 1000 m ü M. (Axastei) und 1430 m ü M. (Miraniga). Die Hofansiedlungen sind typisch für eine Walsergemeinde.
In den weit verstreuten 29 Höfen, es sind dies: Valata, Platenga, Egga, Affeier, Misanenga, Miraniga, Marggààl, Meierhof, Chlinga, Tobel, Pradamaz, Zarzana, Jànggahüss, Tusa, Miira, Ggeraniga, Pilawààrda, St. Joosef, Ggàntardüü, Tschappiina, Friggahüss, St. Mààrti, Runggli, Chriaggli, Plàtta, Palààwa, Axastei, Hàntschahüss und Tomahüss, leben ca. 800 Einwohner. Alle Höfe zusammen bilden die politische Gemeinde Obersaxen. "
"Die erste Kapelle in Egga wurde 1675 von Antonio del Agosto mit Hilfe anderer Nachbarn gestiftet. 1716 wurde ein völlig neuer, genordeter Bau erstellt. St. Antonius in Egga ist die grösste Kapelle in Obersaxen.
Aus dem Turm erklingen zwei Glocken, die eine wurde 1712, die andere (von Josef Anton Grassmayer in Feldkirch) 1806 gegossen.
1956 wurde die Kapelle renoviert.
Die Kapelle ist dem hl. Antonius von Padua geweiht. Antonius ist der Patron der Armen, Liebenden, Bäcker, Bergleute und Reisenden; gegen Unfruchtbarkeit, teuflische Mächte, Viehkrankheiten und besonders Wiederbringer verlorener Dinge. Das Fest des hl. Antonius ist am 13. Juni."
Quelle: Website der Kirchgemeinde Obersaxen
Auf der Website Obersaxen-Mundaun ist eine Übersicht der diversen Kirchen und Kapellen Obersaxens zu finden.
"Eine kleine Vorgängerkapelle wurde 1675 von Antonio del Agosto mit Hilfe der Nachbarn gestiftet. 1716 wurde die heutige mit drei einfachen Barockaltären ausgestattete Kapelle zu Ehren des hl. Johannes des Täufers und des hl. Antonius von Padua geweiht. Sie sind als Statuen seitlich des Giebelgeschosses am Hochaltar und als Gemälde auf der bemerkenswerten Prozessionsfahne dargestellt. Das Altarbild zeigt links den lesenden Antonius und rechts Jesu Taufe im Jordan durch Johannes. Dieses Altarbild und die Deckengemälde sind von Maler Johann Jakob Rieg, die Seitenaltarbilder von "Johanes Sepp" angefertigt worden. Der linke Seitenaltar zeigt die Missionare, die hl. Ignatius und Franz Xaver, der rechte stellt den Papst Silvester und den hl. Antonius, Abt dar. Antonius von Padua ist Patron der Liebenden, der Eheleute, der Gebärenden und wird angerufen zum Auffinden verlorener Dinge. Antonius, Abt soll helfen gegen Fieber, teuflische Mächte und bei Viehseuchen (Antoniussegen). Auf der Glocke von 1712, vermutlich von der ersten Kapelle, finden wir den Satz: "Das heilige Kreuz sei mir Licht und nicht der Drache sei mein Führer".
Inhalt
Der Turm und die Sakristei wurden, nach Fassadenverputz hinter Turm zu schliessen, später angebaut, vielleicht bei der Anschaffung der zweiten Glocke anno 1806. Die Kapelle in Egga ist die grösste in Obersaxen, die einzige mit drei Altären und Chorstühlen. Man wollte hier im 18. Jh. eine Kaplanei errichten, was aus finanziellen und anderen Gründen nicht bewilligt wurde. St. Martin erhielt den Vorzug.
Nachdem die Kapelle vorher entfeuchtet worden war, wurde sie 2001/02 innen renoviert, d.h. verputzt. Die Altartische und sockel wurden ausgebessert, der Holzboden unter den Bänken neu erstellt und im Chor und Gang wurden Valserplatten verlegt.
Bis 1973 fand am zweiten Bitttag eine Prozession von Meierhof nach Egga statt. Am St. Antonstag (13. Juni) wurde bis 1968 eine Bittprozession hierher durchgeführt.
Heute befinden sich zwei Glocken im Turm. Die kleine von 1712 läutet noch, diejenige aus dem Jahre 1806 wurde 1960 ersetzt und trägt die Aufschrift: "Hl. Maria bitte für uns"."
Quelle: Gemeinde Obersaxen
Im Kunstverlag Peda (Passau) ist im Jahr 2006 eine schöne Broschüre (Kunstführer) erschienen "Kirchen und Kapellen der Pfarreien Obersaxen, Surcuolm und Flond". Herausgegeben vom Kath. Pfarramt St. Peter und Paul, CH-7134 Obersaxen-Meierhof. Autorin: Jutta Betz. Viele Farbfotos. 44 S. - sehr empfehlenswert beim Besuch der Kapellen und Kirchen.
Detaillierte Informationen in
HANS BATZ, Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden:
Band 3, Seite 185 - 188
sowie
ERWIN POESCHEL, Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden:
Band IV Birkhäuser Verlag Basel 1942
Scan zum Download (pdf) der entsprechenden Seiten 288 - 297 (= Darstellung aller 12 Kapellen Obersaxens)
mit freundlicher Genehmigung des heutigen Rechteinhabers
Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern
Die Fotografen der Abbildungen in Band IV
1 Außen
2 Innen
2.1 Seitenaltäre
2.2 Hochaltar
Details
3 Deckenbilder
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Impressum
Kapelle St. Antonius von Padua fotografiert am 28.06.2013
2014 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf Kirchen-Online veröffentlicht am 07.08.2014
Übertragen in neues Webdesign im August 2024
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