Obersaxen-Affeier - St. Mariae Heimsuchung

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Obersaxen-Affeier - St. Mariae Heimsuchung

"Die Gemeinde Obersaxen liegt auf der rechten Talseite des jungen Rheins, in der mittleren Surselva. Die Terrasse erstreckt sich über eine Länge von ca. 14 km. Der besiedelte Teil unserer Gemeinde liegt zwischen 1000 m ü M. (Axastei) und 1430 m ü M. (Miraniga). Die Hofansiedlungen sind typisch für eine Walsergemeinde.
In den weit verstreuten 29 Höfen, es sind dies: Valata, Platenga, Egga, Affeier, Misanenga, Miraniga, Marggààl, Meierhof, Chlinga, Tobel, Pradamaz, Zarzana, Jànggahüss, Tusa, Miira, Ggeraniga, Pilawààrda, St. Joosef, Ggàntardüü, Tschappiina, Friggahüss, St. Mààrti, Runggli, Chriaggli, Plàtta, Palààwa, Axastei, Hàntschahüss und Tomahüss, leben ca. 800 Einwohner. Alle Höfe zusammen bilden die politische Gemeinde Obersaxen. "
Quelle: Website Tourismus Surselva

"Die Kapelle wurde vor 1668 erbaut. Die nach Norden gerichtete, anspruchslose einräumige Kapelle mit der trapezförmigen Leistendecke wird von einem Satteldach mit Dachreiter gekrönt.
Eine Glocke stammt von den Gebrüdern Theus in Felsberg (1881), die zweite wurde 1901 gegossen und ist unbekannter Herkunft.
1964 wurde die Kapelle renoviert.
Die Kapelle ist Maria und Elisabeth geweiht. Maria ist die Mutter Jesu, Elisabeth die Mutter von Johannes dem Täufer. Das Fest trägt den Namen "Mariä Heimsuchung" und wird am 2. Juli gefeiert. Maria ist Patronin der Christenheit, der Kürschner, Tuchmacher, Bandwirker und Fransenmacher und in allgemeiner Not."
Quelle: Website der Kirchgemeinde Obersaxen

"Das Altarbild wurde 1668 von Nicolao Giuliani gemalt, doch die Kapelle soll älter sein. Das Bild zeigt die Begrüssung zwischen Maria und ihrer Base Elisabeth und im Hintergrund derjenigen von Josef und Zacharias. Das Bild an der Ostwand ist ein Beweinungsbild; der von Kreuz abgenommene Jesus liegt im Schoss seiner Mutter. Dieses ist nicht signiert, wird aber von Poeschel auch als mögliches Giuliani-Bild gewertet.
Der ländliche, barocke Altaraufsatz, um 1700, besteht aus zwei gewundenen Freisäulen und zwei Pilastern, vor denen die Figuren des hl. Petrus und des hl. Johannes Evangelist stehen. Das darüber gelegte Gebälk stösst schräg über die Säulen hinaus. Seitlich wird der Altar mit Akanthusranken abgeschlossen. Die Pietà auf dem neuen Sockel an der Seitenwand wird dem Schnitzer des Altars zugeschrieben.
Bis 1967 fand an Maria Heimsuchung (2. Juli) eine Bittprozession nach Affeier statt.

Inhalt

Detaillierte Informationen in

HANS BATZ, Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden:
Band 3, Seite 176 - 177

sowie
ERWIN POESCHEL, Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden:
Band IV Birkhäuser Verlag Basel 1942
Scan zum Download (pdf) der entsprechenden Seiten 288 - 297 (= Darstellung aller 12 Kapellen Obersaxens)
mit freundlicher Genehmigung des heutigen Rechteinhabers
Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern

Die Fotografen der Abbildungen in Band IV

Im Jahre 1999 führte man eine Aussenrenovation durch, die durch Einnahmen des "Piirtcheerli am Hefflifescht" finanziert wurde.
Die heutigen Glocken sind aus den Jahren 1881 und 1901."

Im Kunstverlag Peda (Passau) ist im Jahr 2006 eine schöne Broschüre (Kunstführer) erschienen "Kirchen und Kapellen der Pfarreien Obersaxen, Surcuolm und Flond". Herausgegeben vom Kath. Pfarramt St. Peter und Paul, CH-7134 Obersaxen-Meierhof. Autorin: Jutta Betz. Viele Farbfotos. 44 S. - sehr empfehlenswert beim Besuch der Kapellen und Kirchen.

Auf der Website Obersaxen-Mundaun ist eine Übersicht der diversen Kirchen und Kapellen Obersaxens zu finden, ebenso bei der Kirchgemeinde

1 · Außen

2 · Innen

3 · Altar

Details

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Impressum

Kapelle St. Mariae Heimsuchung fotografiert am 28.06.2013
2014 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf Kirchen-Online veröffentlicht am 07.08.2014

Übertragen in neues Webdesign im August 2024

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