Göschenen - Mariae Himmelfahrt

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Göschenen (Kanton Uri) - Mariae Himmelfahrt
1876 beschlossen an einer gemeinsamen Sitzung der Gemeinderat und der Kirchenrat den Bau einer neuen Dorfkirche. Der Kirchenkommission gehörte auch der Ingenieur Ernest Stockalper an, der beim Bau des Eisenbahntunnels durch den Gotthard technischer Leiter der Nordseite und nach dem Tod Louis Favres des ganzen Gotthardtunnels war. Heftig umstritten war die Frage, wo die Kirche zu stehen kommen soll. Während die einen die neue Kirche neben dem Friedhof bauen wollten, sahen andere wiederum als idealen Standort die alte Kirche oder einen Platz auf der Rösslimatte. Im März 1897 beschloss die Gemeindeversammlung schliesslich den heutigen Standort im Schnittpunkt des Tals.
Kurz darauf wurde mit dem Bau der dreischiffigen Kirche im romanisierenden Stil begonnen. Die Pläne stammten vom St. Galler Architekten Hardegger. Am 16. September 1900 weihte der Churer Bischof Johannes Fidelis Battaglia das Gotteshaus feierlich ein.
Filialdorf von Wassen
Göschenen war über Jahrhunderte ein Filialdorf von Wassen. 1875 inmitten des Baus des Gotthardbahntunnels (1872-1882) erfolgte die politische Loslösung von Wassen. Während der Bauarbeiten des damals längsten Eisenbahntunnels zählte das verträumte Bergdorf zeitweise über 3000 Einwohnerinnen und Einwohner 25 Mal mehr als zuvor. Erstaunlich, dass es nicht zu grösseren Spannungen zwischen den Fremdarbeitern und der einheimischen Bevölkerung gekommen war.
Quelle:
Urner Kirchen- und Kapellenführer „Kein schöner Land für Gottes Kinder“
Hrsg. von Baumann & Fryberg AG CH-6460 Altdorf
Informationen auch auf der Website der Kirchengemeinden Urner Oberland mit den kath. Pfarreien - Göschenen, Wassen, Gurtnellen, Wiler und Gurtnellen Dorf.
Die ausführlichsten Informationen zur Kirche sind zu finden in:
Die Kunstdenkmäler der Schweiz
Oberes Reusstal Ursern
S. 237 - 261
Autor: Thomas Brunner
Erscheinungsdatum: 10.2008
ISBN: 978-3-906131-89-4
Bandnummer: 114
Verlag: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte
Bislang keine Informationen auf www.kirchbau.de

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Göschenen - Mariae Himmelfahrt
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Kanzel: Evangelistensymbole
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Linker Seitenaltar
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Apsis: Trinitäts-Symbole
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Rechter Seitenaltar
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Informationen zur Orgel
Im Internet ist der Auszug aus dem Bulletin der St. Galler Orgelfreunde OFSG 20, Nr. 3 aus dem Jahr 2002 zu finden (Originalpaginierung Seiten 37 - 55), als pdf (19 Seiten) zum Download verfügbar [961 KB]
, in welchem über drei Orgeln genau berichtet wird:
Die Orgel in der Pfarrkirche Hospental UR (S. 3 - 6)
Die Orgel in der Pfarrkirche St. Peter und Paul, Andermatt (S. 7 - 11)
Die Orgel in der kath. Pfarrkirche Göschenen UR (S. 12 - 18)
Die 1906 durch Friedrich Goll und seinen Sohn Karl als Opus 282 ausgeführte Disposition umfasst 17 Register und 6 Transmissionen (*):
Orgel-Disposition
Hauptwerk I, C–f3 | Schwellwerk II, C–f3/f4 | Pedal, C–d1 |
*Trompete 8' Mixtur 2 2/3' Flöte 4' Octav 4' *Aeoline 8' *Bourdon d'echo 8' *Gamba d'echo 8' Flauto dolce 8' Bourdon 8' Principal 8' Bourdon 16' |
Tremolo Trompete 8' Traversflöte 4' Vox pastoralis 8' (= Bourdon+Vox coel.) Vox coelestis 8' Aeoline 8' Bourdon d'echo 8' Gamba d'echo 8' Geigen-Principal 8' |
Cello 8' *Octavbass 8' *Echobass 16' Subbass 16' Violonbass 16' |
Koppeln: II–I, II–P, I–P · II Sub, II Super · II–I Sub, II–I Super
Eine freie Kombination; fünf feste Kombinationen PP, P, MF, F, FF
Auslösung Trompete I und II
Crescendo
Automatische Pedalumschaltung

Kreuzwegstationen

Göschenen - Impressum
Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt fotografiert am 30.05.2011
© 2013 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf Kirchen-Online veröffentlicht am 17.03.2013

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