Andiast - St. Julitta und Quiricus

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Andiast - St. Julitta und Quiricus

"Bis in die 1980er Jahre hinein ein kleines Bauerndorf ohne Gewerbe oder Industrie, ist Andiast heute ein kleinerer Wintersportort mit gutem Anschluss an das Skigebiet von Breil/Brigels und Waltensburg/Vuorz. Andiast liegt im rätoromanischen Sprachgebiet des Kantons Graubünden.
Blasonierung: In Rot die goldene (gelbe) Julitta mit silbernem Nimbus, in der Rechten ein silbernes (weisses) Schwert mit goldenem Griff haltend; mit der Linken Quiricus führend
Julitta und Quiricus ist die Pfarrkirche von Andiast geweiht; Julitta wurde schon im Gemeindesiegel abgebildet.
Wie ein Grabfund aus dem Sommer 1962 auf den Maiensässen beweist, war das Gebiet um Andiast schon in den jüngeren Eisenzeit bewohnt. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 765 im Testament des Bischofs Tello. Darin wird unter anderem ein Hof (curtis) mit den Hörigen Maurelius, Dominicus und Donatus aufgeführt.
Am 8. September 1526 wurde Andiast von der Pfarrei Waltensburg abgetrennt und zur selbständigen Pfarrei erhoben. Dies hatte zur Folge, dass in Andiast im Gegensatz zu Waltensburg nie Tendenzen zur Einführung der Reformation aufkamen.
Am 8. und 9. Oktober 1799 geriet das Dorf in den Wirbel des Kriegsgeschehens, als der russische Feldmarschall Suworow mit seinem ausgehungerten Heer in Sturm und Schnee, dem Druck der Franzosen ausweichend, über den 2400 m hohen Panixerpass gedrängt wurde. Dabei drangen sie auch in Andiast ein und plünderten das Dorf.
Die Gemeinde wurde im Jahre 1943 von Andest auf ihren romanischen Namen Andiast umbenannt"
Quelle: Wikipedia

"Pfarrkirche Andiast
Die erste zuverlässige urkundliche Erwähnung einer Kirchlein Andiast erfolgte 1491, und zwar auch mit dem Patrozinium Sta. Julitta und St. Quiricus, dessen Gedenkfest heute noch jährlich an der "Pardanonza" gefeiert wird.
Diese Kirche (oder eher Kapelle) wurde dann 1707 (Konsekration 1716) durch die heutige Kirche ersetzt, welche 1939 um 4m gegen Westen verlängert wurde.
Die unteren Partien des Turmes, der durch einen Spalt von etwa 5cm von der Kirche getrennt und aus der Hauptachse leicht nach Norden hin verschoben ist, weisen auf frühmittelalterliche Zeiten. Möglicherweise gehen die ersten Spuren auf die "curtis dominica" zurück.

Inhalt

Kirchenpatrone Sta. Julitta und St. Quiricus
Dessen Gedenkfest wird heute noch jährlich am 16. Juni anlässlich der Pardanonza gefeiert.
Julitta floh nach der Legende mit ihrem dreijährigen Sohn Quiricus (Kerykos, Kyriakos, Querikios) aus ihrer Heimatstadt Ikonium, dem heutigen Konya in der Türkei, während der Verfolgung der Christen unter Kaiser Diocletian im Jahre 304 nach Tarsos in Kilikien. Dort wurde sie aber ergriffen und vor den Richter gebracht. Als der sie mit Riemen schlagen ließ, zerkratzte das empört schreiende Kind dem Richter, der es herzen und zu sich bekehren wollte, das Antlitz. Da schleuderte er es vom Richterstuhl, dass es tot liegen blieb, und ließ Julitta enthaupten. Das Decretum Gelasianum verwirft diese Passio.
Die Verehrung der beiden Märtyrer breitete sich rasch im Orient und im Westen aus. Inschriften im Kaukasus und Phrygien bezeugen dies. Ebenso gibt es frühe Spuren der Verehrung in Gallien und Spanien. Während die abendländische katholische Kirche das Fest der heiligen J. und K. am 16. Juni begeht, feiern die Ostkirchen, orthodoxe wie katholische, die heiligen Märtyrer am 15. Juli (nach den Kalendarien der byzantinischen, der syro-antiochenischen und der ostsyrischen-chaldäischen oder nestorianischen Kirche)."
Quelle: Website der Gemeinde Andiast

Informationen auf Surselva,

Detaillierte Informationen in

HANS BATZ, Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden:
Band 3, Seite 157 - 160

sowie
ERWIN POESCHEL, Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden:
Band IV Birkhäuser Verlag Basel 1942
Scan zum Download (pdf) der entsprechenden Seiten 280 - 282
mit freundlicher Genehmigung des heutigen Rechteinhabers
Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern

Die Fotografen der Abbildungen in Band IV

1 · Außen

2 · Innen

2.1 · Kanzel

2.2 · Linker Seitenaltar - Marienaltar

2.3 · Tragefigur - St. Julitta und Quiricus

2.4 · Rechter Seitenaltar - Herz-Jesu-Altar

3.1 · Chor

3.2 · Hochaltar

Hochaltar · Details

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4.1 · Crucifix

Im Chorbogen (um 1700)

4.2 · Schiff - Orgel

Informationen zur Orgel

4.3 · Fenster im Schiff

    • Herz Mariae

    • Osterlamm

    • Herz Jesu

5 · Kreuzwegstationen

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6 · Unter der Orgelempore

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Impressum

Pfarrkirche St. Julitta und Quiricus fotografiert am 22.06.2012
+ 1 Foto von Iso Tuor 29.09.2011
(c) 2012 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf Kirchen-Online veröffentlicht am 03.08.2012 / 30.01.2013

Übertragen in neues Webdesign im Juli 2024, inkl. update aller Links

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